Rundgang durch Klein Schulzendorf
Seit der Wende 1989 hat sich unsere Gemeinde stark verändert.
Neues ist entstanden, Altes gewichen. Einiges konnte erhalten und zum Teil auch erneuert und erweitert werden.
So erstrahlen die Landbrotbäckerei Dennler in der Trebbiner Straße ...
... und die Gaststätte „Zum Märkischen Eck“ am Dorfplatz in neuem Glanz.
Der Spielplatz an der Trebbiner Straße neben dem Feuerwehrgebäude wurde durch Eigenleistung der Bürger, einer großzügigen Spende der Firma Maxit und in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Trebbin saniert, neue Spielgeräte angeschafft.
Die KITA in der Lüdersdorfer Straße bekam 2003 den Namen „Zum Storchennest“ und erstrahlt nach Umbauten in neuem Glanz. Auch hier wurden Eigeninitiative der Eltern und die Zusammenarbeit mit der Stadt Trebbin großgeschrieben.
Hinter dem Ortseingang aus Lüdersdorf kommend, befand sich auf der linken Seite früher eine alte Kartoffelsortieranlage. Diese wurde abgerissen und einige Jahre später entstand ein schmuckes Eigenheim.
Auch die Baulücke von der Bäckerei in Richtung Gaststätte wurde über die Jahre durch den Bau von Eigenheimen geschlossen.
Die Agrargenossenschaft Trebbin e.G. investierte viel Geld in die Gemeinde. So wurde die alte Tankstelle an der Trebbiner Straße abgerissen und ein völlig neuer Komplex errichtet.
Das Bürogebäude der agt in der Trebbiner Straße erhielt neben neuer Farbe und Umbauten einen neuen Zweck – es wurde zur „Pension am Heidepark“.
Es entstanden auch unter Hilfe der Klein Schulzendorfer Bürger und natürlich der Stadt Trebbin als festem Partner einige neue Gehwege – so zum Beispiel der Gehweg zur KITA in der Wiesenstraße, der nun viel mehr Sicherheit bietet.
Die Freiwillige Feuerwehr Klein Schulzendorf konnte unter großen Eigenleistungen und beispielhaftem Einsatz der Kameraden einen Anbau erhalten, in dem nun Schulungen und Versammlungen abgehalten werden können.
Ein völlig neues Wohngebiet entstand in Richtung Wiesenhagen. „Der Heidepark“ brachte viele neue Einwohner in unseren Ort. Nicht zuletzt durch die Arbeit des Heimatvereins Klein Schulzendorf e.V. sind die Bewohner des alten Dorfkerns und die „Heideparker“ schon eng zusammengewachsen und neue Freundschaften entstanden.
„Die Baracke“, wie sie im Volksmund heißt, hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Ursprünglich errichtet wurde sie etwas außerhalb vom Ort in Richtung Wiesenhagen zur Unterbringung von Kriegsgefangen.
Danach wurde sie von Flüchtlingsfamilien viele Jahre zu Wohnzwecken genutzt. Später befand sich dort der Jugendclub und irgendwann stand sie dann leer.
Als bereits der Abriss drohte, konnte durch Einsatz des Heimatvereins Klein Schulzendorf e.V. und mit Zustimmung und Unterstützung der Stadt Trebbin ein Gemeinderaum entstehen.
Inzwischen befindet er sich vor dem Wohngebiet „Am Heidepark“ an der Trebbiner Straße (ehemals Luckenwalder Straße).
Hier ist nun wieder der Jugendclub zu Hause, die Rentner treffen sich zu Spielenachmittagen und Kaffeeklatsch, der Heimatverein hält seine Versammlungen ab, der Ortsbeirat nutzt ihn als Gemeindebüro und Versammlungsort für öffentliche Sitzungen, sie dient als Wahllokal und kann sogar für private Feiern gemietet werden.
Kurz unsere „Baracke“ macht ihrem neuen Namen alle Ehre – nämlich „Club für Jung und Alt“.
Der ehemalige Dorfkonsum musste nach der Wende leider schließen. Das Haus wurde verkauft und vom neuen Besitzer renoviert – seither ist dort das Kreativstudio Lutz Schäfer ansässig.
Das Gewerbegebiet Klein Schulzendorf entstand – eine Biogasanlage von der Firma agt fand ihren Platz genauso wie die Firmen maxit Baustoffwerke GmbH & Co. KG und Krüger Geschäftsdrucke. Inzwischen wurde die Niederlassung der Firma maxit leider geschlossen.
Dafür haben sich aber andere Firmen angesiedelt, ein Solarpark entstand und ein Umspannwerk.
Der Dorfplatz, unsere ehemalige Dorfstraße, war sehr lange nur ein Sandweg und wurde mit Betonplatten dann halbwegs zu einer Straße. Irgendwann kam teilweise eine Teerschicht darüber, welche aber inzwischen fast ganz abgefahren ist.
Die Stadt hat versprochen, dass die Straßendecke erneuert werden soll, um Abhilfe zu schaffen.
Ebenso auf dem Dorfplatz angesiedelt ist die alte Dorfschule. Sie wurde über viele Jahre genutzt und schließlich im Juli 1970 endgültig geschlossen. Danach wurde sie verschiedentlich genutzt und dann zu privaten Wohnzwecken verkauft.
Zu guter Letzt verfügte Klein Schulzendorf auch über ein sogenanntes Armenhaus.
Es befand sich in der Trebbiner Straße in der Nähe der Feuerwehr. Es wurde sehr lange von den Armen im Ort bewohnt, diente dann noch als Junggesellenwohnung und schließlich als Jugendclub. – Bis es dann abgerissen wurde. (ca. 2010)