Rundgang durch Thyrow
Thyrow ist kein Dorf im typischen Sinne. Denn es besteht aus einem Dorfkern, der sich historisch als Angerdorf vor 670 Jahren entwickelte und aus der um 1900 entstandenen Kolonie an der Anhalterbahn. Die ruhige, landschaftlich reizvolle Lage am Thyrower Berg zog und zieht viele Berliner nach Thyrow.
Es entstand eine kleine Gartenstadt. Auch Berühmtheiten, wie Heinrich Alexander Stoll (Schriftsteller und Archäologe), Richard Eichberg (Regisseur), Prof. Carl Clewing (Sänger, Komponist und Hochschullehrer), Emauel Lasker (1. Deutscher Schachweltmeister) pflegten ihre Domizile in Thyrow.
Mit der Trennung Deutschlands 1961 konnten viele Berliner ihre Sommerdomizile nicht mehr nutzen. Diese Sommerhäuser wurden an Wohnungssuchende vermietet.
Mit der Wiedervereinigung 1990 mußten diese Wohnungen und Häuser zurückgegeben werden.
Das erforderte wiederum die Schaffung neuen Wohnraums.
Es entstanden an der Bahnhofstraße 3 Blöcke mit 24 Wohnungen im sozialen Wohnungsbau.
Thyrow war die erste Gemeinde in Brandenburg, die einen wirksamen Flächennutzungsplan für neue Wohngebiete und ein Gewerbegebiet auswies.
Daraus entstanden der Wohnpark Bahnhofstrasse, die Waldsiedlung.
Thyrow konnte damit auch dem Wunsch vieler Berliner nachkommen im Grünen vor den Toren Berlins zu wohnen.
Thyrow zählt inzwischen über 1450 Einwohner und es werden ständig mehr von einst 650.
Im Gewerbegebiet entstanden Arbeitsplätze und Einkaufsmöglichkeiten.
Die besondere Ausstrahlungskraft entfaltet das Dorf durch seine vielfältigen Angebote, die ihre Heimstatt im Gemeindezentrum haben.
Die Kita, mitten im Wald gelegen, schafft für viele junge Familie Anreiz nach Thyrow zu ziehen.
Auch durch den Bau der neuen B101 sowie des stündlichen Halts der Anhalter Bahn und damit durch die gute Erreichbarkeit nach Berlin und der Kreisstadt Luckenwalde ist Thyrow für viele ein interessanter Wohnort geworden.
Die neue Waldsiedlung in der verlängerten Burggrafenstraße
Blick von der B101 auf die neue Waldsiedlung am Thyrower Berg.
Wohnungssuchende aus der ehemaligen DDR fanden an der Thyrower Bahnhostraße in den 1994 erbauten Wohnungen neuen schicken Wohnraum zu bezahlbaren Mieten.
Dieser Bauernhof der bis .... der damaligen LPG als Bürogebäude diente, wurde von zwei Schwestern mit ihren Familien erworben und in liebevoller Kleinarbeit restauriert und Süsters Hoff genannt.
Restaurierter Bauernhof auf dem Dorfanger in Thyrow.
Die Bushaltestelle wurde im Rahmen der Dorferneuerung aufgestellt.
Liebevoll gestalteter Innenhof des Süsters Hoff.
Wieder hergestellte Giebelwand des Hofes.
Der Kindergarten Thyrow liegt wunderschön am Waldrand. Zur Zeit werden hier 111 Kinder von 16 Erzieherinnen betreut.
Waldfriedhof mit Trauerhalle und die Thyrower Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert mit ihrem typischen eingezogenen Chor ohne Apsis.
Thyrow - ein ausgezeichnetes Dorf
Thyrow nahm erfolgreich an Dorfwettbewerben teil.
Durch das Engagement der Gemeindevertretung und der Thyrower Bürger wurden mehrere Preise erzielt.
1999 Teilnahme am 3. Dorfwettbewerb des Landkreises mit den Sonderpreisen:
. Besondere kommunale Einrichtungen 1. Preis Kindertagesstätte
. Erhaltung historischer Bausubstanz“ - 2. Preis Wohnhaus v. Achenbachstr. 21
2002 Kreissieger im 4. Dorfwettbewerb des Landkreises und Sonderpreise
in den Kategorien:
. Hervorragende Vereinstätigkeit“ - 1. Preis TTT-ThyrowerTheaterTruppe
- Besondere kommunale Einrichtungen“ - 1. Preis Gemeindezentrum
- Erhaltung historischer bausubstanz“- 2. Preis Wohnhaus Dorfstrasse 5
2003 Sieger im 5. Landeswettbewerb – Unser Dorf soll schöner werden - unser Dorf hat Zukunft
2004 Europäischer Dorferneuerungspreis- Sonderpreis für besondere
Leistungen in einzelnen oder mehreren Bereichen der Dorfentwicklung
2005 Bundeswettbewerb - Bronzemedaille
Ein liebevoll angelegter Spielplatz auf dem Dorfanger.
Das sanierte Feuerwehrgerätehaus der freiwilligen Ortsteil-Feuerwehr mit Umkleidemöglichkeiten und Versammlungsraum für die Kameraden.
Ein kreativ gestalteter Hofeingang .